Endlos Fesch The Vienna Fashion Library

Mag. Karin Kuranda: Eine Pionierin der nachhaltigen Modebewegung

„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.“

Dieser oft zitierte Satz beschreibt die recht einfache Grundidee von Endlos Fesch, der ersten Fashion Library Wiens. Die Gründerinnen Mag. Karin Kuranda und Jessica Neumann wollten Mode revolutionieren. Sie wollten die Freude an der Abwechslung bewahren, ohne die Umwelt zu belasten. Ein wirklich ambitioniertes Unterfangen von 2 Power Frauen!

Dabei ist der Modekonsum der heutigen Gesellschaft mehr als nur beunruhigend: Ein Kleidungsstück wird oft nur ein oder zweimal getragen, bevor es im Schrank verstaubt oder weggeworfen wird. Endlos Fesch setzte genau hier an: hochwertige Designerstücke für einen begrenzten Zeitraum ausleihen, statt ständig Neues zu kaufen. Eine schlaue Lösung für nachhaltige Mode.

Die Textilindustrie ist 2025 ohne Zweifel eine der größten Umweltverschmutzer der Welt. Für die Produktion eines einzigen T-Shirts werden oft bis zu 2700 Liter Wasser verbraucht. Zudem landen jährlich weltweit 85 % aller produzierten Textilien auf Müllhalden. Mag. Karin Kuranda erkannte früh, dass unser Konsumverhalten nachhaltiger gestaltet werden muss. Ihr Ziel in Österreich war es, Mode mit Umweltbewusstsein zu verbinden und genau das machte Endlos Fesch möglich.

Die eigentliche Idee für Endlos Fesch entstand aus Kleidertauschpartys und einem Fotoprojekt namens „Fesch in Second Hand“. Doch das reichte den Gründerinnen nicht aus. Sie wollten ein wirklich funktionierendes Geschäftsmodell etablieren, das sowohl umweltfreundlich als auch wirtschaftlich tragfähig ist. Inspiriert von Modebibliotheken in Deutschland und Skandinavien wurde dann 2017 Endlos Fesch ins Leben gerufen.

Die Modeindustrie braucht 2025 dringend Veränderung!

„Jemand im globalen Süden bezahlt den Preis für unser billiges Fast Fashion T-Shirt um 5 Euro.“

Das Prinzip war denkbar einfach: Kundinnen konnten exklusive Designerstücke ausleihen, von luxuriösen Ballkleidern über trendige Streetwear bis hin zu stilvoller Businessmode. Monatlich kamen laufend neue Designerteile hinzu und die Reinigung war inklusive. Dadurch wurde nachhaltiger Modekonsum attraktiv und erschwinglich.

Besonders wichtig war Endlos Fesch die Unterstützung lokaler DesignerInnen und fairer Produktionsweisen. Frauen sollten nicht nur gut aussehen, sondern sich auch gut fühlen. Im Wissen, dass sie Mode bewusst konsumieren und einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten.

Mag. Karin Kuranda auf der Green Business Conference

In ihrem Interview für die Green Business Conference sprach Mag. Karin Kuranda über die Herausforderungen der Fast Fashion Industrie und präsentierte Endlos Fesch als innovative Lösung für nachhaltigen Modekonsum. Sie verdeutlichte, dass Mode nicht zwangsläufig verschwenderisch sein muss und dass Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche eine zentrale Rolle spielen sollte. Besonders beeindruckend war ihre Analyse der globalen Modeindustrie: Viele KonsumentInnen wissen um die negativen Auswirkungen von Fast Fashion, handeln jedoch nicht entsprechend. Sie plädierte für bewussteren Konsum und zeigte konkrete Alternativen auf. Wir empfehlen jedem Ihren Vortrag auf der Green Business Conference der FHWN Campus Wieselburg anzusehen

Jetzt den Vortrag auf Youtube ansehen!
Endlos Fesch 2025
Endlos Fesch 2025
Endlos Fesch 2025
Endlos Fesch 2025
Endlos Fesch 2025
Endlos Fesch 2025

6 inspirierende Lektionen von Mag. Karin Kuranda

Modebewusstsein mit Nachhaltigkeit verbinden

Kleidung zu verleihen, anstatt sie zu kaufen, reduziert Müll und schont Ressourcen. Nachhaltige Mode muss 2025 definitv nicht langweilig sein. Sie kann stilvoll, vielfältig und inspirierend sein.

Die Sharing Economy vorantreiben

Die Modebibliothek ermöglichte es Frauen, hochwertige Kleidung flexibel zu nutzen. Teilen statt Besitzen wurde zum neuen Standard.

Die lokale Modeindustrie stärken

Endlos Fesch kooperierte mit nachhaltigen DesignerInnen und förderte eine wirklich faire Produktion. Damit wird auch 2025 ein Zeichen gegen Fast Fashion gesetzt.

Bewusstsein für die Umwelt schaffen

Durch Aktionen wie „Fashion Fact Friday“ informierte Endlos Fesch über die Auswirkungen der Modeindustrie und motivierte Menschen zum Umdenken.

Soziales Unternehmertum als Chance begreifen

Als Social Entrepreneur setzte sich Karin Kuranda für innovative, nachhaltige Geschäftsmodelle ein. Mode konnte schön sein, aber auch fair und umweltfreundlich.

Frauen inspirieren, selbst aktiv zu werden

Endlos Fesch war mehr als nur ein einfacher Modeverleih. Es war ein Statement für bewussten Konsum und die Möglichkeit, als Unternehmerin positive Veränderungen zu bewirken.

Nachhaltigkeit trifft Mode, eine Vision wird Realität!

Mag. Karin Kuranda hat mit Endlos Fesch eindrucksvoll ein innovatives Konzept geschaffen, das Mode und Nachhaltigkeit vereint. Ihr Engagement hat bewiesen, dass bewusster Konsum nicht nur möglich, sondern auch stilvoll ist. Sie hat gezeigt, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann. Sei es durch nachhaltigen Modekonsum, die Unterstützung lokaler DesignerInnen oder die bewusste Entscheidung, Mode zu leihen statt zu kaufen. Was auch von der Stadt Wien unterstützt wurde. Auch wenn Endlos Fesch heute leider nicht mehr existiert (die hinter Endlos Fesch stehende KARISSIMA GmbH wurde im Jahr 2022 offiziell liquidiert), bleibt ihr Vermächtnis lebendig. Ihre Arbeit wurde durch zahlreiche Auszeichnungen gewürdigt, darunter „Nachhaltige Gestalterinnen 2018“ in der Kategorie „Meilensteine Ökologie“. Nicht nur Endlos Fesch in Wien, sondern auch Jeans-Meile.de in Deutschland setzt sich im Jahr 2025 für nachhaltige Mode und bewussten Konsum ein. Gemeinsam zeigen sie, dass Stil und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können.

Wir legen Ihnen nahe, das wirklich inspirierende Interview von Karin Kuranda auf wir-leben-nachhaltig.at zu lesen und auch weiterhin ihrem Instagram-Profil zu folgen. Wir danken Mag. Karin Kuranda für ihren Einsatz und hoffen, dass viele junge Frauen in 2025, 2026 und den darauffolgenden Jahren ihrem Beispiel folgen und mutig ihre eigenen nachhaltigen Ideen umsetzen.